Zum Inhalt springen
Startseite » Aktuelles » „Einfach mal in den Raum hauen.“ – Wie Improvisation Azubis stärkt

„Einfach mal in den Raum hauen.“ – Wie Improvisation Azubis stärkt

Was passiert, wenn Auszubildende nicht nur Wissen anhäufen, sondern lernen, sich selbst und andere wirklich zu verstehen? Wie fördern wir mit Methoden des Improvisationstheaters die Teamfähigkeit und eine Konfliktkultur im Unternehmen? Bei der Fürst Gruppe in Nürnberg wurde, besonders vor dem Hinblick Fachkräftemangel und Bindung der Generation Z, genau das ausprobiert – mit einem Format, das in Erinnerung bleibt.

Ein Workshop, der bewegt

„Improvisation? Im Unternehmen? Ernsthaft?“

Was auf den ersten Blick ungewöhnlich klingt, hat sich bei der Fürst Gruppe als genau der richtige Impuls entpuppt. Im Rahmen des Azubi-Kompetenzzentrums kamen Christina Schmiedel und Karin Ertl von Impro macht Schule e.V. für einen ganz besonderen Workshop nach Nürnberg – im Gepäck: keine Flipcharts voller Regeln, sondern Improvisationstheater als Methode für mehr Empathie, Kommunikation und Konfliktkompetenz.

Das Ziel: junge Menschen stärken.
Die Umsetzung: lebendig, mutig, spielerisch.

Vom Theaterspiel zum Perspektivwechsel

Das Besondere an Improvisation: Sie holt dich da ab, wo du bist. Und zwar nicht mit einem Vortrag, sondern mit Bewegung, Begegnung und echten Emotionen.

Genau das wurde bei der Fürst Gruppe spürbar: In kürzester Zeit entstand ein Raum, in dem Vertrauen wachsen konnte – und mit ihm die Bereitschaft, sich zu zeigen, offen zu sprechen, Fehler nicht zu verstecken, sondern gemeinsam daraus zu lernen.

Ein Azubi brachte es nach dem Workshop so auf den Punkt:

„Was ich wirklich sehr interessant fand, ist, dass die ganzen Azubis – auch besonders aus verschiedenen Abteilungen – die gleichen Sorgen geteilt haben wie alle anderen auch. Was ich wirklich super toll fand, ist, dass wir Azubis dann am Ende einen geschützten Raum hatten und jeder durfte dann eigentlich alle seine Gedanken und Sachen, die sie beschäftigten, einfach in den Raum hauen und es hat niemand irgendwie böse geschaut oder böse Kommentare losgelassen.“

Improvisation bringt Themen an die Oberfläche – und zwar ohne Druck. Konflikte werden nicht analysiert, sondern durchgespielt. Nicht theoretisch, sondern lebendig. Das macht den Unterschied.

Christina Schmiedel und Karin Ertl: Zwei Frauen, die Räume öffnen

Wer Impro kennt, weiß: Es braucht Fingerspitzengefühl. Und das haben Christina Schmiedel – künstlerische Leitung von Impro macht Schule e.V. – und Karin Ertl, unsere Projektmanagerin, mitgebracht. Die beiden führten mit Empathie, Humor und Erfahrung durch den Tag.

Azubis, die über sich hinauswachsen

Was bleibt von einem Tag voller Impro, Lachen, Perspektivwechsel und echter Begegnung?
Mehr als man auf den ersten Blick denken mag. So formulierte eine Teilnehmerin des Workshops ihre Erfahrung im Anschluss:

„Was ich für mich gemerkt habe, ist, dass man viel zu viel darüber nachdenkt, wie man Problemen aus dem Weg gehen kann, anstatt sie zu lösen.“

Solche Sätze zeigen, was in Workshops wie diesen wirklich passiert: Haltung verändert sich. Die Selbstwahrnehmung wächst. Die Verbindung untereinander wird stärker. Genau das braucht es, um Konflikte im Arbeitsalltag konstruktiv zu bewältigen – und um selbstbewusst den eigenen Platz im Unternehmen zu finden.

Video: So sieht Impro in Aktion aus

Klicke auf „Play“, um dir das Video auf der LinkedIn-Seite der Fürst Gruppe anzusehen.

Siehst du lächelnde Gesichter?

Menschen, die sich trauen, laut zu denken?

Karten mit mutigen Worten auf dem Flipchart?

Das ist Improvisationstheater in der Praxis. Und das ist das, was uns antreibt.

Und bei euch?

Ob Unternehmen, Ausbildungsstätte oder Bildungseinrichtung: Wenn du junge Menschen begleiten möchtest – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich – dann kann Improvisation genau das fehlende Puzzlestück sein. Unsere Formate sind individuell anpassbar, praxisnah und voller Energie.

Schreib uns – wir improvisieren gerne auch mit euch.