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„Clowns mag ich nicht.“ – Bis man einen Tag mit Markus verbringt.

Ein Fortbildungstag mit der Antiheldenakademie – und warum Clownerie genau das ist, was unsere Trainer*innen brauchen.

„Clowns mag ich nicht.“ Diesen Satz hat fast jede*r in unserer Runde schon mal gehört – oder sogar selbst gedacht. Und dann kam Markus Sedelmaier Ende März zu uns in die Trainer*innen-Ausbildung. Und mit ihm: ein Workshop voller Aha-Momente, Lacher und ganz viel Leichtigkeit.

Clownerie? In der Schule? In der Ausbildung für Impro macht Schule-Trainer*innen? Ja, genau hier gehört sie hin. Warum, das wurde an Tag 2 unserer Fortbildungswochenendes klarer denn je.

Ein Raum voller Hüte, ein Tag voller Erkenntnisse

Der Workshopraum war wie eine Schatzkammer: Hüte, Kostüme, Lautsprecher, Bühne – alles lag bereit, entdeckt zu werden. Und was Markus uns schenkte, war mehr als nur Spielzeug. Es war Raum. Raum zum Entdecken, zum Fühlen, zum Sein.

Denn Clownerie bei Markus Sedelmaier bedeutet nicht rote Nase und Faxen. Sie bedeutet Präsenz. Begegnung. Atmen. Spüren. Und: sich selbst nicht so wahnsinnig ernst nehmen.

Was wir mitgenommen haben: Präsenz statt Perfektion

In der Arbeit mit Jugendlichen – gerade in dynamischen, oft lauten Klassenzimmern – kommt es auf mehr an als nur pädagogisches Handwerkszeug. Es geht um innere Haltung. Um Selbstfürsorge. Um Resilienz.

Und genau hier setzt Markus’ Clownerie-Ansatz an:

  • Wir haben unser Nervensystem reguliert (ja, das geht auch mit Clownerie!).
  • Wir haben den Kopf ausgeschaltet und den Körper eingeschaltet.
  • Wir haben gespielt, ohne Ziel – und genau darin liegt die Kraft.
  • Wir haben Präsenz erlebt. Und Präsenz geschenkt.
  • Wir haben gelacht. Viel gelacht. Und gestaunt.

Clownerie trifft Klassenzimmer

Was das mit dem Schulalltag zu tun hat? Eine ganze Menge.
Denn wer präsent ist, kann Verbindung schaffen – auch in schwierigen Momenten. Wer in sich ruht, kann Impulse geben, ohne laut zu werden. Und wer sich traut, spielerisch zu scheitern, schafft einen Raum, in dem sich auch Schüler*innen trauen dürfen.

Markus hat uns gezeigt: Clownerie ist keine Flucht aus dem Alltag – sie ist ein Werkzeug für ihn.

Ob im Impro-Unterricht, in Bewerbungstrainings oder im Pausenhof: Wer mit dieser Haltung ins Klassenzimmer geht, bringt nicht nur Methoden mit, sondern Menschlichkeit.

Ein Koffer voller Ideen – und ein großes Gemeinschaftsgefühl

Am Ende des Tages hatten wir nicht nur neue Impulse für unsere pädagogische Arbeit, sondern auch etwas, das man nicht planen kann: ein starkes Miteinander. Eine Gruppe, die sich getragen hat. Trainer*innen, die sich gegenseitig inspiriert haben. Und eine neue Perspektive auf das, was Improvisation alles sein kann.

Denn klar: Impro heißt auch mal auf der Bühne stehen. Aber vor allem heißt es, im Moment zu sein. Miteinander. Echt. Offen. Und mit Humor.

Danke, Markus, für diesen besonderen Tag. Und danke an unsere wunderbare Gruppe von Trainer*innen in Ausbildung, die diesen Workshop mit so viel Spielfreude und Offenheit gefüllt hat.